Alabasterball - Der Fluch der letzten Küsse

Autor: Beatrix Gurian
Verlag: Arena Verlag
Erschienen: 23. September 2019

Format: HC

(Tinas Rezi)

Inhalt:

Sechs Tänzer gehen auf den Ball ihrer Träume. Fünf haben die Chance auf das große Glück. Einer bezahlt dafür mit seinem Leben …

Als Amy die Einladung für den sagenumwobenen Alabasterball in den Händen hält, glaubt sie, ihrem Ziel einen Schritt näher zu sein. Sie möchte Ballkönigin werden. Vor allem aber muss sie dort, auf der abgelegenen Insel Kallystoga, ihre Schwester finden, die vor einem Jahr an der märchenhaften Ballnacht teilnahm – und nie wieder zurückkam …

Meinung:

Das Cover ist traumhaft. Es ist einfach wunderschön und vor allem passend zur Geschichte.

Ich muss sagen, dass ich nach etlichen Schwärmereien in den gängigen Social Media Plattformen und nach Lesen des Klappentextes etwas völlig anderes erwartet habe.

Das Buch lässt mich irgendwie unbefriedigt zurück. Die Grundidee fand ich sehr gut, auch die Auflösung des Geheimnisses des Alabasterballs hat mir eigentlich gefallen, aber irgendwie hat mir die Umsetzung nicht wirklich zugesagt.

Der Schreibstil war locker und leicht und ließ einen nur so durch das Buch fliegen. Aber bis zum Ende ist für mich die Geschichte blass und farblos geblieben und ich konnte keinen Bezug dazu herstellen. Ich habe das Buch zwar recht schnell durchgelesen, es war gute Unterhaltung für zwischendurch aber ich habe ständig darauf gewartet, dass doch endlich der Funke überspringt oder die Geschichte richtig spannend wird.

Alle Geschehnisse waren für mich immer nur "angerissen" und ziemlich oberflächlich behandelt, das galt auch für die Charaktere. Diese waren zwar alle mehr oder weniger sympathisch, blieben aber immer recht zweidimensional, auch die Protagonistin Amy. Und auch die Liebesgeschichte fand ich irgendwie aufgesetzt und hat mich leider nicht abgeholt. Und "aufgesetzt" passt als Beschreibung für das ganze Buch, ich konnte mich nicht in die Geschichte und die Charaktere einfühlen, alles klang ein wenig zu übertrieben oder auch zu unglaubwürdig. Urban Fantasy ist eigentlich genau mein Ding, aber hier hat das Eine nicht zum Anderen gepasst und ich empfand es gar nicht als magisch und fantastisch.

Ich will auch gar nicht alles schlecht reden, es war seicht, mit wenig Spannung (jedenfalls wollte diese für mich so gar nicht aufkommen) aber ich war trotzdem ob der Idee irgendwie doch gut unterhalten.

Auch das Ende kam zu abrupt und hätte gern etwas ausführlicher sein können, aber das passt wenigstens zum Rest der Geschichte.

Fazit:

Eine tolle Idee, aber die Umsetzung hat mir nicht wirklich gefallen. Der Schreibstil der Autorin macht vieles wett, aber leider fand ich Alabasterball etwas wenig ausführlich und dafür viel zu aufgesetzt. Kurzweilige Unterhaltung, aber für mich keine wirklich spannende Story.

30.10.2019

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