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Rezension: Back to Wonderland: Hinter dem Schleier | Elke Aybar

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung. 

 

Autor: Elke Aybar
Verlag: Drachenmond Verlag
Erschienen: 27. September 2019
Format: ebook

Seitenzahl TB: 350
 

Verlagsseite |Amazon

 

(Tinas Rezension)

Inhalt

 

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine junge Frau, die nicht ahnt, dass sie die einzige Erbin eines Thrones ist, der bald in gefährliche Hände fallen wird …

 

Alice schwebt im siebten Himmel. Sie ist glücklich verliebt, lebt mit dem Mann ihrer Träume gemeinsam in London und eröffnet bald ihr eigenes Café. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie einen Tag vor der Eröffnung entführt wird und wenig später in der kargen Winterlandschaft des Königreiches Wynterhaav erwacht. Die eine Hälfte des Landes will ihren Tod, die andere sie vor den Altar führen.
Ihrem Beschützer Rodin bleibt nur eine Möglichkeit, um sie – und damit seine Heimat und ihre Bewohner – zu retten. Er muss ein gefährliches Ritual vollziehen, das für ihn alles verändern wird …

 

Meinung

 

Ich habe mich richtig gefreut, diesen ersten Teil von Elke Aybars Dilogie zu lesen. Ich liebe Adaptionen von Alice im Wunderland einfach absolut.

 

Alice könnte nicht glücklicher sein, sie freut sich auf die Eröffnung ihres eigenen Cafés, dem Wonderland, und ist glücklich mit ihrem Leben. Am Tag vor der großen Eröffnung passieren einige merkwürdige Dinge, diese gipfeln schließlich darin, dass Alice plötzlich in ein fremdes und magisches Land entführt wird.  

 

Wie gesagt, bin ich Fan von Adaptionen rund um Alice im Wunderland und ich liebe, was die Autorin daraus gemacht hat.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die Geschichte lässt sich super lesen. Es wird nichts übertreiben, sondern perfekt beschrieben. Wenn ich einmal im Lesefluss war, lies er sich gar nicht mehr stoppen.

 

Trotzdem habe ich das Buch stellenweise zur Seite gelegt, das liegt aber einzig und allein an den Protagonisten. Sie sind gut erdacht und dreidimensional, aber: Mit Alice bin ich nicht wirklich warm geworden, zu vieles nahm sie einfach so hin und anfangs war sie mir zu naiv – hier spiele ich auf die Tee-Szene an, mehr sage ich dazu nicht. Aber das war für mich höchst naiv und nicht glaubwürdig – vor allem, nachdem sie vorher von der Bedrohung durch den Entführer gehört hatte, der Frauen mit roten Haaren bevorzugt.

Rodin und seine Schwester Ellinor fand ich gewöhnungsbedürftig. Rodin hat ein gutes Herz aber manchmal konnte ich ihm seine Handlungen und Gedanken nicht ganz abnehmen. Ellinor gefällt mir von ihrer Art her leider gar nicht, auch wenn sie im Inneren (anscheinend) nicht so ist, wie sie sich nach außen gibt. Gerade deshalb kamen ihre Taten und ihr Auftreten irgendwie nicht recht bei mir an.

Auch die anderen Charaktere sind klar durchdacht, und die Nebencharaktere wie z.B. Myrkur und Santina fand ich grandios. Vor allem Santina hat mir sehr gut gefallen, ihre Gabe fand ich außerdem witzig und passend in die Geschichte integriert.

Ich stehe den Protagonisten der Geschichte also eher argwöhnisch gegenüber, aber aufgrund von Elkes Aybars Schreibstil und dem unfassbar schön kreierten Setting konnte ich darüber meist hinwegsehen und habe die Geschichte trotzdem mehr als genossen. Ich bin gespannt, welche Entwicklung die Charaktere  in Band 2 durchmachen und wie das Ganze aufgelöst wird.

 

Fazit:

 

Eine spannende Adaption von Alice im Wunderland. Nicht alle Charaktere haben mir gefallen, aber ich bin gespannt, welche Entwicklung sie und die Geschichte noch durchmachen. Das Setting und der Erzählstil der Autorin sind einfach wunderbar und ich freue mich schon auf den finalen Band.

3,5 Sterne - also 4 auf allen gängigen Portalen. 

 

 

08.10.2020