Bücher, Mangas und alles was mit dieser Leidenschaft zusammen hängt <3
Bücher, Mangas und alles was mit dieser Leidenschaft zusammen hängt <3

Rezension: Der Gesang des Sturms | Liane Mars

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung. 

 

Autor: Liane Mars
Verlag: Drachenmond Verlag

Erschienen: 22. Juli 2020

Format: ebook

 

Verlagsseite | Amazon

 

(Tinas Rezi)

Inhalt

 

»Ich liebe diese Frau«, sagte Elendar in die entstandene Stille. »Um sie zu töten, musst du erst an mir vorbei.«

Wer sind die unheimlichen Fremden, die sich in den Wäldern rund um Siranys Dorf niedergelassen haben? Grausame Gerüchte eilen ihnen voraus. Sind sie wirklich die Krieger des schlimmsten Königs der Welt? Morden sie in seinem Namen? Ausgerechnet ihr Anführer Elendar rettet Sirany das Leben und freundet sich mit ihr an. Doch Elendars Zukunft ist so finster wie die Gerüchte, die sich um ihn ranken. Welche Verbindung gibt es zwischen ihm und dem schrecklichen König? Und warum will dieser Sirany töten? Um einander zu retten, müssen Elendar und Sirany einen Sturm entfachen. Einen Sturm, der Grenzen verschiebt, Könige stürzt und Völker vereint.

 

Meinung

 

Der Gesang des Sturms hat im Drachenmond Verlag ein neues zu Hause gefunden und auch ein absolut bezauberndes neues Cover. Und daran kam ich nun wirklich nicht vorbei. Auch der Klappentext klang nach einem epischen Lesevergnügen - das war es einerseits auch, jedoch anders als gedacht. Mir fällt das Schreiben dieser Rezension extrem schwer, denn ich habe Probleme damit, meine Gefühle zu diesem Buch in Worte zu fassen.

Sirany, aus dem Volk der Farreyn, lebt in einem kleinen Dorf, welches von den brutalen Shari und ihrem Gottkönig unterdrückt wird. Als sie eines Tages Elendar trifft, der Teil eines Stammes ist, um den sich Legenden ranken und der zu den Elite-Kämpfern des Gottkönigs gehört, nimmt ihr Leben eine Kehrtwende, die sie sich niemals hätte vorstellen können.


Kennt Ihr Dokumentationen über das Mittelalter? Wo ein Erzähler die Fakten mitteilt und zwischendurch Schauspieler einzelne, wichtige Szenen nachstellen? So ungefähr habe ich mich beim Lesen gefühlt. Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler - seltsam distanziert - geschildert und manchmal wechselt sogar innerhalb der Kapitel die Perspektive, was das Lesen anfangs holprig machte. Mit diesem Erzählstil bin ich nicht ganz warm geworden. Ich fühlte mich wie in einer Nacherzählung eines epischen Ereignisses und habe mich so gar nicht in der Geschichte verlieren können.

 

Es wurde viel erklärt und erzählt und auch Charakterzüge wurden lang und breit beschrieben, ohne dass die betreffenden Personen gehandelt haben. Gerade zu Beginn des Buchs war so das Lesen etwas schleppend. Durch diese vielen Beschreibungen und nur sporadischen Handlungen, konnte ich zu den Charakteren keinerlei Bindung aufbauen.

Außerdem hat mir die Entwicklung der Protagonistin Sirany nicht sehr gefallen, sie wurde mir mit der Zeit immer unsympathischer und ihre Handlungen waren oft nicht nachvollziehbar und unstimmig.  


Ich wollte trotzdem wissen, wie die gesamte Geschichte verläuft und auch letztlich endet, aber für mich waren die Personen einfach nicht greifbar und die einzelnen Schicksale wurden mir immer unwichtiger.
 

Auch wenn sich die Rezension bisher eher negativ liest, habe ich "Der Gesang des Sturms" gern verfolgt, was an der eigentlich guten Story lag - aber mir fehlte einfach die Tiefe und der Bezug zu den Charakteren.

 

Fazit

 

Die Handlung gefällt mir - aber leider hatte ich das Gefühl "nur" die Nacherzählung einer epischen Geschichte zu lesen. Die Erzählweise ist ungewöhnlich distanziert und ich konnte keinerlei Bezug zu den Charakteren herstellen. Mein Tipp: Schaut Euch zuerst die Leseprobe an und entscheidet dann, ob Ihr das Buch lesen möchtet. 

 

16.08.2020