Rezension: Die letzte Astronautin | David Wellington

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag und NetGalley Deutschland für die Bereitstellung. 

Inhalt

Sally Jansen war einst die wichtigste Astronautin der NASA, bis ihre Mission zum Mars in einer Katastrophe endete. Inzwischen hat sie sich zur Ruhe gesetzt. Doch als ein riesiges außerirdisches Objekt ins Sonnensystem eindringt und bedrohlich die Erde umkreist, bleibt der NASA nur eine Möglichkeit: Sie muss Sally Jansen überzeugen, in den Weltraum zurückzukehren. Widerwillig lässt sie sich darauf ein in der Hoffnung, etwas von ihrem damaligen Versagen wiedergutmachen zu können. Doch bald stellt sich heraus, dass es um weit mehr geht, als es scheint. Als sie erkennt, welches Geheimnis sich hinter dem Objekt verbirgt, wird ihr bewusst, dass das Schicksal der Menschen in ihren Händen liegt ...

Meinung

Sally Jansen ist Kommandantin des Raumschiffs Orion 6 und somit Teil des ersten bemannten Flugs zum Mars – auf Grund eines tragischen Unfalls auf diesem Flug endet Jansens Karriere aber abrupt. Anlässlich dieses Vorfalls gibt es ab dem Zeitpunkt keine bemannten Raummissionen mehr; die Menschen erkunden den Weltraum nur noch mit Drohnen, die von der Erde gesteuert werden. Jahre später meldet sich plötzlich die NASA bei Sally, denn ein unbekanntes Flugobjekt steuert auf die Erde zu.

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch. David Wellingtons Schreibstil ist wahrlich bildgewaltig und man sieht die Geschichte wie einen Film vor sich - das hat es mir richtig schwergemacht, das Buch an die Seite zu legen.

Die Entwicklung dieser Story um den Erstkontakt mit Aliens ist einfach genial und war für mich nicht vorhersehbar; da ich nicht Spoilern möchte, kann ich leider nicht weiter auf den Inhalt eingehen. Man hat auf jeden Fall immer wieder den ein oder anderen „AHA-Effekt“, plötzlich ist alles anders als erwartet und es war einfach ein Genuss, dieses Buch zu lesen.

Die Charaktere sind so großartig. Jede Handlung hat 100% zu ihnen gepasst, sie waren so menschlich – das hat das Buch noch lesenswerter gemacht. Am besten gefallen hat mir Parminder, sie hatte genau die richtige Mischung von Ehrgeiz, Einfühlsamkeit und Kollegialität und es hat mir gut gefallen, die Geschichte auch aus ihrer Sicht zu erleben.

Für mich passte alles an dieser Geschichte, ob die Handlung jetzt in jeder Hinsicht realitätsnah war oder nicht, war mir beim Lesen ehrlich gesagt egal – ich wurde wunderbar unterhalten und außerdem bin ich da auch kein ausgebildeter Profi J. Auch die technischen Aspekte wurden zwar oft erwähnt, aber es war nie zu viel davon so, dass beim Lesen deshalb keine Langeweile aufkam.

Fazit

Eine in sich stimmige Geschichte, in einem ungewöhnlichen Setting, authentische Charaktere und ein so einnehmender Schreibstil, dass ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe. Bitte mehr davon.

05.08.2020