>> Achtung - Band 2 der Reihe. Klappentext kann spoiler enthalten <<
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Autor: Sandra Regnier
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 30. Oktober 2015
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-551-31440-6
Seitenzahl: 464
(Tinas Rezension)
Inhalt
Das Sternbild des Großen Hundes verheißt seit jeher nichts Gutes. Jetzt funkelt es über dem Steinkreis von Lansbury und das bedeutet höchste Gefahr. Die Erde dreht sich immer langsamer und ausgerechnet Meredith soll verhindern, dass sie gänzlich stehenbleibt. Eindeutig zu viel für eine normalsterbliche Schülerin. Zum Glück kann ihr der attraktive Brandon dabei helfen, Zeit und Raum wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wie es sich für einen ehemaligen Ritter gehört. Doch Meredith kann in seiner Gegenwart einfach keinen klaren Gedanken fassen …
Meinung
Ich merke gerade, dass es mir sehr schwer fällt, diese Reihe zu rezensieren. Es ist so ein auf und ab mit dieser Trilogie.
Band 2 geht nahtlos aus der Sicht von Meredith mit einem kleinen Rückblick auf Band 1 weiter und um niemanden zu spoilern, werde ich auch nicht weiter auf den Inhalt eingehen.
Eigentlich gefällt mir „Die Wellen der Zeit“ recht gut, wären da nicht die altbekannten „aber“, die ich schon beim Lesen des Vorgängers feststellen musste. Und es sind noch ein paar dazu gekommen. Das Klischeehafte der Charaktere war hier auch etwas nervig muss ich zugeben, vor allem Meredith, die so unsagbar tollpatschig ist, dass sie eigentlich nicht mal ein Glas oder einen Becher in der Hand halten kann, ohne dass sie es fallenlässt oder etwas verschüttet.
Mein größter Kritikpunkt ist hier aber, dass es im Umfeld der Clique einen Jungen gibt, der anscheinend etwas übergewichtig ist und was soll ich sagen, die Protagonistin beschimpft ihn erst gedanklich bzgl. seines Gewichts und sagt ihm das dann auch noch auf wirklich unfeine Art ins Gesicht, als er sich ihr nähern will. Das soll vielleicht lustig von der Autorin gemeint sein und wird auch im Buch als völlig normal aufgenommen aber, wenn man sich die Altersgruppe vorstellt, die solche Bücher liest gibt das meiner Meinung nach eine völlig dämliche Richtung vor. Auch so manche Anspielung auf Übergewichtige, fand ich einfach fehl am Platz. Ich weiß nicht, ob ich damit alleine stehe, aber irgendwie hat mich das richtig gestört und hat mich zwischenzeitlich den Spaß am Buch verlieren lassen.
Was mich weiterhin gestört hat, ist, dass zwar der Weltuntergang bevorsteht und jemand Meredith und ihre Freunde töten will, aber das interessiert sie alle und gerade die Protagonistin nur zwischendurch. Dann wieder macht sie völlig andere Sachen, wo ich dann kopfschüttelnd vor dem Buch saß und gar nichts mehr verstanden habe. Auch, dass sie so verliebt ist, merkt man nur wenn der Angebetete da ist und ansonsten scheint es ihr total egal zu sein, was er so macht. Ich kann das gar nicht so recht beschreiben, aber irgendwie fehlte mir hier ganz oft der Zusammenhang in der Geschichte und es kam mir einfach so vor, als wären hier lose Bruchstücke der Geschichte nicht miteinander verbunden worden.
Puh, das hört sich jetzt vielleicht erst mal nach einem totalen Reinfall an, ist es aber nicht so ganz. Das Buch lässt sich, dank des genialen Schreibstils von Sandra Regnier, einfach so weglesen und man wird recht gut unterhalten - man darf wohl auch diesen Band nicht ganz so ernst nehmen. Zwischendrin wird es doch mal spannend, die Geschichte kommt voran...aber eben nur stellenweise. Auch das Setting ist hier wieder genial, ich mag auch die unterschiedlichen Zeitebenen und Merediths Erlebnisse absolut gern.
Fazit
In dieser Fortsetzung geht es weiter wie in Band 1. Spannend ist es stellenweise, wenn die Protagonistin sich nicht mal wieder ablenken lässt und einfach etwas Anderes macht, als die Welt und ihre Freunde zu retten. Also auch hier darf man das Ganze nicht so ernst nehmen, dann wird man eigentlich recht gut unterhalten. Ein, zwei Kritikpunkte waren schon größer und haben mich manchmal nur den Kopf schütteln lassen, deswegen nur 3 von 5 Sternen dafür.
20.02.2021