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Autor: Sarah Beth Durst
Verlag: cbj Jugendbuch
Erschienen: 27. April 2020
Format: ebook
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(Tinas Rezi)
Inhalt
Spannende Drachenfantasy mit viel Magie und Romantik
Die 16-jährige Sky gehört zu einer angesehenen Familie von Drachen in Menschengestalt, die angeblich nicht mehr ihr ursprüngliches Aussehen annehmen können. Nur die Fähigkeit, Feuer zu speien, und die Gier nach hochkarätigem Gold sind noch vorhanden. Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter verschwindet, führt Sky ein sorgloses Leben. Doch jetzt ist alles anders: Die Familie verliert auf Beschluss des Drachen-Rates Vermögen und gesellschaftlichen Rang. Sky erträgt nicht, dass Vater und Brüder alle Demütigungen hinnehmen. Sie will wissen, was passiert ist! Hat ihre Mutter ein Verbrechen begangen? Warum hat Skys Freund Schluss gemacht? Ein erster eigener Raubzug soll Licht ins Dunkel bringen ...
Meinung
Feuer & Gold musste ich unbedingt lesen - die Renthia Trilogie von Sarah Beth Durst hat mich so geflasht, dass ich es gar
nicht erwarten konnte, ihr neues Buch zu lesen.
Als Leser lernt man Sky kennen, sie ist eine Wyvern und lebt mit ihrer Familie in Aspen, USA. Da die Drachen gern Gold und andere Reichtümer horten, gehören sie zur High Society - der Menschenwelt.
Diese weiß, dass Drachen unter ihnen leben, aber nicht, wie sie zu ihren Reichtümern gekommen sind. Sie erhalten sie durch Raubzüge, mit derem Ausgang sie ihren Stand in der Wyvern-Gesellschaft
verändern können. Von einem dieser Raubzüge kehrt Syks Mutter nicht zurück und verschwindet spurlos - Sky beginnt auf eigene Faust Pläne zu schmieden, wie sie ihre Mutter finden kann.
Wie erwartet, war der Schreibstil wirklich gut, aber alle Dialoge und Handlungen waren mir oft zu gewollt "jugendlich", vor allem Sky sollte bewusst lustig und schlagfertig sein - dies hat an vielen
Stellen einfach nicht gepasst und hat alles etwas aufgesetzt wirken lassen. Nebenhandlungen
bzw. Erzählstränge (die Geschichte der Drachen und der von
Heimat
usw.) hätten mehr Details gebraucht und hätten noch viel
ausführlicher erzählt werden können, um daraus eine glaubhafte und ernstzunehmende Geschichte zu machen.
Wie bereits erwähnt, habe ich in der Renthia Trilogie
den Schreibstil der Autorin vergöttert und war deswegen überzeugt, dass ich auch Feuer & Gold lesen muss. Und ich verstehe auch, dass die Renthia Reihe High Fantasy ist, mit einer anderen
Zielgruppe, aber für mich hat dieses zwingend lockere und jugendliche Erzählen das Lesevergnügen gestört und war einfach nicht glaubwürdig.
Die Geschichte an sich ist eigentlich sehr interessant und der Plot-Twist kam für mich sehr unerwartet, aber ich bin trotzdem nicht wirklich warm geworden mit der Handlung und den Protagonisten. Dafür ist das Buch einfach zu kurz - alle Informationen und Handlungen sind auf wenige Seiten gequetscht worden und haben es mir schwer gemacht, tiefer in die Geschichte einzusteigen. Es fehlte einfach an Tiefe und war - für mich - eine oberflächliche Erzählung, obwohl man daraus hätte viel mehr machen können. Außerdem waren viele Dinge vorhersehbar oder liefen einfach zu glatt ab - aber für größere Probleme hätte die Seitenzahl auch wieder nicht gepasst...
Auch die Charaktere blieben zu blass und zu wenig detailliert, um einen emotionalen Bezug herzustellen. Für mich waren sie
austauschbar und zweidimensional.
Fazit
Eine nette und kurzweilige Lektüre für zwischendurch. Für ein junges Publikum vielleicht passend - mir war es zu seicht, zu schnell und zu oberflächlich.
11.07.2020