Werbung: Herzlichen Dank an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung.
Autor: Victoria Herz
Verlag: Scholastika Verlag
Erschienen: 01. September 2019
Format: ebook
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(Tinas Rezi)
Inhalt
London: Der hinterhältige Mord an einer Studentin gibt dem London Criminal Department Rätsel auf. Charlie van Croy, die junge, neue und motivierte Mitarbeiterin, fühlt sich mit ihrem langweiligen Schreibtischjob unterfordert und beginnt, heimlich auf eigene Faust zu ermitteln. Zusammen mit dem sympathischen Alan kommt sie der Spur des Täters immer näher – und bringt sich dabei selbst in Gefahr. Denn die Zeit drängt: Der Mörder ist im Begriff, ein zweites Mal zuzuschlagen. Und in Charlies Körper tickt eine Zeitbombe …
Meinung
Als Victoria Herz mich gefragt hat, ob ich Ihr Buch lesen möchte, war ich sofort angetan. Die Story klang anders, lustig und ich war super gespannt – leider hat mich das Buch aber nicht ganz überzeugt, was nicht nur an der Geschichte lag.
Die Protagonistin, Charlie van Croy, arbeitet für eine Abteilung des MI6 - nachdem sie erst ein Praktikum dort absolviert hat, beginnt das Buch mit ihren ersten Arbeitstagen als festangestellte Ermittlerin / Bürokraft, so genau habe ich das irgendwie nicht herauslesen können. Als ein Mord geschieht, ermitteln ihre Kollegen in dem Fall. Aber Charlie kann das nicht auf sich sitzen lassen, sie fühlt sich übergangen und ermittelt auf eigene Faust.
Und da stehen wir schon vor meinem Problem mit der Protagonistin. Sie beschreibt sich selbst als hochbegabt, mit einem außerordentlichen IQ – ist aber direkt beleidigt, weil sie nicht die neusten Mordermittlungen leitet, obwohl sie ja gerade erst den Praktikantenstatus verlassen hat. Sie ermittelt also auf eigene Faust und bringt sich eigentlich ständig in Schwierigkeiten. Einerseits hat sie ständig die falschen Schlüsse gezogen und falsche Entscheidungen getroffen und andererseits ist sie dann durch die Hilfe von anderen immer wieder haarscharf an Katastrophen vorbeigeschlittert. So war jedenfalls mein Eindruck beim Lesen.
Die anderen Charaktere blieben - bis auf Alan - etwas farblos und zweidimensional und ich konnte mich weder mit ihnen, noch mit ihren Handlungen identifizieren, alles war nicht natürlich und wirkte gestellt auf mich.
Der Schreibstil war recht locker und leicht, genau passend für die Zielgruppe. ABER: hier sollte auf jeden Fall noch mal in ein Lektorat / Korrektorat investiert werden. Es gab so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, dass ich es leider erwähnen muss. Das hat es stellenweise wirklich schwierig für mich gemacht, das Buch zu lesen. Außerdem wurden Redewendungen komplett falsch genutzt bzw. total verdreht, so dass ich regelrecht gestutzt habe und die betreffenden Zeilen nochmals lesen musste.
Fazit
Für ein junges Publikum wahrscheinlich passend. Mein Geschmack war es leider nicht und ich hoffe, dass nochmals ein Lektorat / Korrektorat beauftragt wird. Was mir gefallen hat, war der lockere und leichte Schreibstil.
22.06.2020