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Autorin: Eleanor Bardilac
Verlag: Knauer TB
Erschienen: 01. Juli 2021
Format: Paperback
ISBN: 978-3-426-52716-0
Seitenzahl: 400 Seiten
(Elas Rezension)
Inhalt
Dunkle Magie, unheimliche Ritualmorde und eine junge Frau, die ihren Weg finden muss:
»Knochenblumen welken nicht« ist ein düsterer Fantasyroman in einem Setting, das an Wien um 1900 erinnert.
In der prächtigen Stadt Vhindona ist man stolz auf geschickte Erfinder und reiche Händler – allem, was mit Magie zu tun hat, steht man dagegen misstrauisch gegenüber. Deshalb versucht Aurelia seit
Jahren, ihre magische Begabung geheim zu halten. Doch als die junge Frau Zeugin eines Mordes wird, kommt dabei auch ihr Geheimnis ans Licht, und Aurelia wird dem mächtigen Nekromanten Marius Cinna
als Schülerin zugeteilt.
Als die wissbegierige junge Frau herausfindet, was wirklich hinter einer unheimlichen Serie von Ritualmorden steckt, und welche Rolle Marius dabei spielt, muss sie sich entscheiden: für ihren neuen
Meister oder für ihre Heimatstadt.
Inhalt
Wenn es mich packt dann richtig, aber auch das hat bei diesem Buch eine Steigerung erfahren. Denn ich habe komplett alles um mich herum ausgeblendet. So gab es ein wenig später Abendessen oder ich
vergaß einfach komplett einen Beitrag zu posten. Auch war ich nicht mehr wirklich ansprechbar, denn ich war vollkommen in der Welt gefangen die Eleanor Bardilac geschaffen hat. Unfähig das
wahrzunehmen, was um mich herum passierte, da ich nur noch das Bedürfnis hatte weiterzulesen und ich glaube, dass ich deshalb auch morgens so früh aufgestanden bin. Das Buch hat mich zu sich gerufen,
denn eine andere Erklärung habe ich nicht.
Das Setting eines Wiens um 1900 gepaart mit der teils vulgären und direkten Sprache, haben mich das ein oder andere Mal zum Grinsen gebracht. Man konnte den Wiener Schmäh spüren und ich wäre beinahe
darauf ausgerutscht, wenn mich diese wunderbaren Kraftausdrücke und der ein oder andere kuriose Nebencharakter nicht gerettet hätte. Die Dialoge, waren so genial und bei dem ganzen Blutvergießen und
der Gewalt, die vorgekommen sind, mit der richtigen Prise bissigen Humor gespickt. Das Ganze aber so on point, dass es eine grandiose Balance ergab.
Auch geht Eleanor Bardilac kritisch mit der Gesellschaft ins Gericht, in der in dieser Welt jeweils alle mit Vorurteilen über die andere magische oder nichtmagische Seite behaftet sind und eine
andere Kultur zwar geduldet, aber nicht verstanden wird. Genauso verwebt sich das Thema LGBTQ+ und Diversity wie selbstverständlich in diese Geschichte. Aber ohne den Faden der Grundgeschichte und
den Charakter von High Fantasy zu verlieren.
Ich liebe Aurelia und Meister Marius als Protagonisten, denn sie haben beide eine ungeheuerliche Tiefe. Man spürt, wie die Luft vibriert und jeder ist auf seine Art verletzlich und zeigt es auch
passend zum Charakter. Während Aurelia ihren Weg erst finden muss, da sie sich selbst befreien muss, ist es bei Marius etwas anderes, es ist etwas Dunkles: was bedrohlich über ihm schwebt, was mich
am Ende zum Weinen gebracht hat, denn Eleanor Bardilac hat mich auch emotional komplett abgeholt.
Es ist eine Geschichte mit einem Twist, der mich fassungslos machte und am Ende sind meine Knochen zu Staub zerfallen.
Das Cover ist atemberaubend und mir fehlen einfach die Worte.
Fazit
Ein grandioses High Fantasy Spektakel, mit jeder Menge bissigen Humor und der richtigen Portion Grusel. Ich liebe den Humor, der mich von Anfang an mitgerissen hat. Eine Spannung, die immer mehr
wird, bis ich als Leser bin ich innerlich explodiert und hatte einen Leseorgasmus.
Ein klares High Fantasy Highlight und auch ein Highlight meines Lesejahrs 2021.
02.07.2021