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Rezension: Mit dir falle ich | Inka Lindberg

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung. 

 

Autorin: Inka Lindberg
Verlag: Fischer New Media
Erschienen: 24. März 2021
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-7335-5011-0

 

Verlagsseite | Amazon

 

(Elas Rezension)

Inhalt

 

Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Nach ihrem Maschinenbaustudium wird sie die Karriereleiter erklimmen und sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen. Von diesem Plan wird sie sich durch nichts und niemanden abbringen lassen. Erst recht nicht durch Finn, ihren unverschämt gutaussehenden Kommilitonen, der sein Bad-Boy-Image mehr als verdient hat – und der ganz offensichtlich auf sie steht. Aber kann eine Beziehung mit dem reichen Schönling wirklich gutgehen?

 

Meinung

 

Es ist kompliziert, so könnte ich diese Rezension in einem kurzen Satz zusammenfassen. Denn wer eine zauberhaften Liebesroman erwartet, der irrt sich. Daher ist der Klappentext irreführend.

Inka Lindberg erzählt eine Geschichte in der es nicht vorrangig um Liebe geht. Es geht viel mehr um das was die Liebe mit uns macht und wie wir uns verhalten. Beim Lesen hat mich dieser Aspekt sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt. Denn es geht im Grunde um ein Paradebeispiel einer mehr als toxische Beziehung. Allerdings ist diese mir teilweise zu eindimensional dargestellt.

Die Triggerwarnung ist nicht ausreichend gekennzeichnet in meinen Augen.

Ich muss gestehen, dass ich während des Lesens zeitweise einfach es kaum ertragen konnte, weiterzulesen.

Nun kommen wir zu den Charakteren. Robyn, die Protagonistin der Autorin, machte auf mich einen reflektierten und erwachsenen Eindruck. Sie steht trotz ihrer Alltagsprobleme wirklich im Leben und sich aber trotzdem von Finn blenden lässt. Im Laufe der Geschichte findet sie aber zu sich selbst zurück und beweist eine innere Stärke und kann sich gegen Finn behaupten.

Man spürt deutlich, wie sie an dieser Erfahrung wächst und sie eine Veränderung durchmacht und sich wieder auf sich selbst besinnt. Das ist so wundervoll von Inka Lindberg umgesetzt worden. Auch bin ich begeistert davon, wie das Thema Diversity und Queere Elemente in der Geschichte verwebt, ohne den erhobenen Zeigefinger. Sie beschreibt es einfach, als das was es ist: Normalität

Auch empfinde ich den Charakter von Finn zu überspitzt und einfach nur platt dargestellt, mit der ganzen Bandbreite der Klischees, die man sich vorstellen kann. Was ich ziemlich schade finde ist, dass er nur als Stereotyp dargestellt wird.

Ich bin wirklich in einem Zwiespalt mit meiner Meinung, denn einerseits mag ich den Schreibstil von Inka Lindberg. Aber zum Anderen finde ich den Klappentext einfach irreführend und die etwas versteckte Triggerwarnung überliest man leicht.

Das Cover ist einfach hinreißend und ein wirklicher Blickfang.

 

Fazit:

 

Ich kann keine eindeutige Leseempfehlung aussprechen. Finde dieses Buch aber wichtig um junge Menschen, besonders junge Frauen, für das Thema zu sensibilisieren. Allerdings ist dies kein Roman in dem es um den Zauber der Liebe geht, wie der Klappentext suggeriert.

 

 

24.03.2021