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Autor: Nele Sickel
Verlag: Talawah Verlag
Erschienen: 21. Februar 2020
Format: ebook
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(Tinas Rezi)
Inhalt
Die Erde im Jahr 2320. Giftige Luft und verheerende Stürme haben die Menschheit unter gläserne Kuppeln getrieben. Im Gedränge der Stadt sucht die siebzehnjährige Bren ihre Schwester Cay. Dabei hört sie Gerüchte von Entführungen, einem mysteriösen Club und uralten Legenden. Bren schenkt ihnen keine Beachtung. Doch dann taucht Cay wieder auf – und sie ist nicht mehr dieselbe.
Meinung
Seit ich das absolut geniale Cover auf der Facebookseite des Talawah Verlags gesehen habe, wusste ich, dass ich "Nachbarn" von Nele Sickel unbedingt lesen musste. Auch der Klappentext verspricht
Spannung und Geheimnisse; und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Bren ist Saisonarbeiterin auf dem Mars, um sich und ihrer Schwester Cay ihren Lebenstraum zu erfüllen. Sie wollen irgendwann auf dem Mars leben - bis dahin muss Cay ihr Studium schaffen und Bren den
größeren Anteil des Geldes dafür und für das derzeitige Leben der beiden aufbringen. Als Bren wieder zurück auf die Erde kommt, ist ihre Schwester verschwunden. Und Bren macht sich verzweifelt auf
die Suche nach ihr.
Bren als Protagonistin hat mir eigentlich ganz gut gefallen; sie würde alles tun, um ihre Schwester zu finden und das macht sie auch recht deutlich. Hier kommt dann das "aber": Manche ihrer
Handlungen fand ich recht unfair, vor allem Sioh gegenüber, der selbst jemanden sucht und mit Bren zusammen das Rätsel lösen will. Ihn fand ich als Charakter gut ausgearbeitet und authentisch. Alle
anderen Charaktere lasse ich ein wenig außen vor, Ihr werdet es verstehen, sobald Ihr das Buch lest.
Die Geschichte ist ein Ausschnitt eines größeren Ganzen und ich hätte sehr gern noch viel mehr Hintergründe zur Erde, den Kuppeln und dem Leben auf dem Mars erhalten und auch zu den "Nachbarn": wie
es zu alledem kam und vor allem, wie es weiter geht.
Dieses Buch ist einfach spannend. Nele Sickel schafft es, dass man es einfach nicht weglegen will. Ich wollte ständig wissen, was hinter Cays Verschwinden steckt und man rauscht nur so mit Bren durch
die Ereignisse. Der Schreibstil ist wirklich einnehmend und ich war vom ersten Asatz an mitten in der Geschichte und wurde mitgerissen.
Und ich bin ja ein "leicht" neugieriger Mensch, ich würde so gern wissen, wie es weiter geht - ich möchte mehr Hintergründe, aber auch viel mehr vom "Danach"...
Fazit
Eine tolle Geschichte - eine absolut geniale Idee, für deren tolle Umsetzung ich mir nur noch mehr Hintergründe und mehr Informationen gewünscht hätte. Ich mag den Schreibstil der Autorin und würde wohl jedes Buch lesen, welches sie zukünftig schreibt.
22.03.2020