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Rezension: Penelope - Welpensterben | Theresa Sperling

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung. 

 

Autor: Theresa Sperling
Verlag: Drachenmond Verlag
Erschienen: 20. September 2018
Format: ebook

 

Verlagsseite Amazon

 

(Tinas Rezi)

Inhalt

 

Penelope wird vom Geheimen Jugendeinsatzkommando in eine radikale religiöse Glaubensgemeinschaft eingeschleust, um den Berliner „Marienmörder“ zu ködern. Dieses Mal scheint das GJK-Team voll hinter der jungen Ermittlerin zu stehen. Doch dann entdeckt Penelope durch einen anonymen Hinweis die schockierende Darknet-Seite „The Beauties and the Beasts“.
Wer manipuliert die Zusammentreffen der besessenen Täter mit ihren minderjährigen Opfern? Wer stellt die grausamen Aufnahmen ins Darknet? Wohin verschwinden die Menschen, die zu viel über Penelopes Doppelleben wissen?

 

 

Meinung

 

Nachdem ich Band 1 von Penelope – Wolfsköder – beendet habe, musste ich direkt mit dem zweiten Teil weitermachen. Ich wollte so unbedingt wissen, wie Theresa Sperling diese großartige Geschichte beendet und ich muss sagen: Ich liebe es!!

 

Das Geschehen setzt nahtlos an Wolfsköder an. Als Penelope aus den Ferien bei Ihrer Mutter zurückkehrt, wird sie auf den nächsten Serienkiller angesetzt, den sogenannten Marienkiller, dessen Morde höchst religiös anmuten. Außerdem ist es anscheinend jemandem aus Penelopes Umfeld gelungen, ihre Cloud zu hacken und somit gibt es plötzlich eine Person, die all ihre dunkelsten Geheimnisse kennt.

 

Penelope als Charakter finde ich einfach wahnsinnig gut erdacht. Sie weiß irgendwann nicht mehr, wem sie trauen kann und gerät immer tiefer in ein Wirrwarr aus Gefühlen und Verdächtigungen. Man erlebt alle Höhen und Tiefen mit Penelope, ich konnte mich so gut in ihre Empfindungen und Handlungen einfühlen. Ihre verzweifelten Versuche, die vielen Rätsel um die Kriminalität im Darknet, den Maulwurf im GJK und den religiösen Serienmorden gleichzeitig zu lösen und dazu noch ihre Lieben zu beschützen und sie von dieser Welt fernzuhalten, haben die Spannung immer weiter steigen lassen, so, dass ich dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Penelopes Familiengeschichte und auch die Vergangenheit ihrer Eltern verweben sich mit der Gegenwart und ich bin fasziniert davon, wie die Autorin dies alles logisch entwirrt und die losen Enden jedes Handlungsstrangs miteinander verwebt, bis diese außergewöhnlich gut durchdachte Geschichte in einem großen Finale ihr Ende findet.

 

Auch die schon bekannten Charaktere aus Wolfsköder finden sich in der Fortsetzung wieder und sie blieben so authentisch wie im ersten Teil.

Die Hintergründe aus der Vergangenheit von Penelopes Mutter machten es einfacher für mich, diesen Charakter und seine Aktionen etwas besser zu verstehen.

 

Zum Schreibstil kann ich hier das Gleiche sagen, wie bei Band 1: außergewöhnlich und einfach nur wunderbar. Die Gedichte der Autorin, die sie durch Penelopes Klassenkameradin Lina einfließen lässt, haben sich absolut passend in die Geschichte eingefügt.


 

Fazit

 

Eine geniale Dilogie und dieser zweite Band ist einfach der gelungene Abschluss. Mir hat Welpensterben sogar einen Tick besser gefallen als Wolfsköder. Großartig gezeichnete Charaktere, eine Handlung mit vielen Plotwists und Aha-Momenten und dann der Schreibstil von Theresa Sperling – dies ist nur ein Teil der Punkte, die mich absolut bewegt und an die Geschichte gefesselt haben. Aufatmen ging jedenfalls erst, als die letzte Seite gelesen war. Absolute Leseempfehlung!

 

10.09.2020