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*** Könnte mögliche Spoiler enthalten, da Teil 2 der Reihe ***

Rezension: Priest of Lies - Der Kampf um den Rosenthron 2 | Peter McLean

Werbung:  Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.

 

Autor: Peter McLean
Übersetzer: Jochen Schwarzer
Verlag: Klett-Cotta Verlag / Hobbit Presse
Erschienen: 20. März 2021
Format: Klappenbroschur
Seitenzahl: 464 Seiten
ISBN: 978-3-608-96415-8

 

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(Tinas Rezension)

Inhalt

 

Tomas Piety war in seinem Leben schon vieles: Soldat, Priester, Gangster und sogar Spion. Aber jetzt hat er ein neues Ziel, das er erobern und sich untertan machen will: die Welt des Adels.

 

Als Tomas Piety aus dem Krieg zurückkehrte, wollte er vor allem eins: mit Hilfe seiner Gang sein Verbrechensimperium wiederaufbauen. Aber seine Vergangenheit als Spion für die Queen’s Men holte ihn ein und brachte ihm mehr Macht, als er sich erhofft hatte. Jetzt, wo halb Ellinburg in Schutt und Asche liegt und mit den Queen’s Men in seinem Rücken, kann Tomas den politischen Intrigen nicht mehr entkommen. Zeit, sich in die Höhle des Löwen zu wagen, Zeit, nach Dannsburg aufzubrechen. In der Hauptstadt kämpft der Adel jedoch nicht mit Schwertern, sondern mit Worten, aber das ist am Ende nicht weniger tödlich. In dieser Schlangengrube muss sich Tomas endgültig entscheiden, ob er ein Kämpfer für die kleinen Leute ist ... oder eben nur ein Lügenpriester.

 

Meinung

 

Endlich ist Tomas Piety mit seinen Pious Men zurück, und er hat eine Menge zu tun. Tomas hat sich seine Stadt teilweise zurückerobert; nach den Geschehnissen im ersten Band ist einige Zeit vergangen, seine Feinde erhalten weiterhin Rückendeckung durch die mächtigen Skanier und die Kämpfe in den Straßen werden immer blutiger und brutaler. Aber nicht nur in Ellinburg muss Thomas seine Kämpfe austragen, sondern auch in der Hauptstadt Dannsburg, und er merkt schnell, dass die Welt der Adeligen mit ihren Intrigen und Verschwörungen meist nicht unblutiger ist, als die des gemeinen Volkes.

Mehr zum Inhalt verrate ich hier nicht, denn ich möchte keine Informationen aus dem ersten Band vorwegnehmen.

 

Ich habe mich unheimlich auf dieses Buch gefreut, denn der Charakter Tomas Piety hat mir schon im ersten Band gut gefallen. Er tut alles für seine Familie und seine „Mitarbeiter“, geht aber gleichzeitig äußerst brutal gegen seine Gegner und Verräter vor.

„So waren die Zeiten, in denen wir lebten.“ Mit diesem Satz erklärt er dem Leser nach jedem Blutvergießen, dass es in Ellinburg und auch überall sonst einfach so lief, wie es lief.

Die anderen Charaktere fand ich wieder mal richtig gut gezeichnet, kennenlernen durfte man die meisten ja schon im ersten Band und ich mag die wirklich unterschiedlichen Personen, mit ihren ganz persönlichen Eigenheiten und Knacksen sehr.

 

Diesmal wurde auch der Fantasy-Aspekt etwas mehr eingebracht, denn Billy the Boy und seine Fähigkeiten waren hier teilweise Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Das hat mir richtig gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird.

 

Gewohnt geradlinig und ungeschönt erzählt Tomas von seinen Bemühungen, „seine“ Stadt zu schützen. Auch den inneren Kampf zwischen seiner Loyalität gegenüber seinen Leuten und seinen Diensten für die Königin konnte man ihm ständig anmerken, denn durch die Ich-Perspektive hat man wieder einen gelungenen Rundumblick auf seine Gedanken und Handlungen.

 

Ich bin gespannt, was Peter McLean sich für den nächsten Teil ausdenkt, ich freue mich drauf!

 

Fazit

 

Wieder einmal bin ich begeistert von der Geschichte rund um Tomas Piety und seinen Pious Men. Wie schon im ersten Teil erhält man als Leser ein düsteres Setting, etwas Magie und geniale aber angeknackste Charaktere und ein wenig mehr Blut und Brutalität. Die Mischung finde ich aber gelungen und freue mich jetzt schon wieder auf die Fortsetzung - ich bin wahnsinnig gespannt, wie es weitergeht.

 

08.04.2021