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Autor: Kai Meyer
Verlag: Fischer Sauerländer (S. Fischer Verlag)
Erschienen: 26. Februar 2020
Format: ebook
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(Tinas Rezi)
Inhalt
Serafins Venedig ist voller Magie. In einer Neumondnacht begibt er sich mit seiner geflügelten Katze auf Beutezug. Wie jeden Monat ist für eine Nacht das Wasser aus den Kanälen verschwunden. Doch statt Kostbarkeiten findet Serafin auf dem Grund des Canal Grande zwei fremde Mädchen, leblos am Fuß eines goldenen Spiegels. Mächtige Gegner machen Jagd auf die beiden. Die Gilde der Glasbrenner, die Kartographen der Spiegelwelt und eine legendäre Katzengöttin – sie alle sehen in den Mädchen Junipa und Merle den Schlüssel zu Venedigs uraltem Zauber.
Meinung
Es ist viele Jahre her, dass ich die Merle-Trilogie gelesen habe und vieles war mir auch nicht mehr geläufig. Da man diesen vierten Teil aber auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, habe ich mich direkt ins Lesevergnügen gestürzt. Und dass ich dieses Buch lesen muss, stand fest, seit ich von seiner Erscheinung erfahren habe. Denn diese Trilogie hat damals unter anderem dafür gesorgt, dass ich dem Fantasy-Genre verfallen bin.
Und dann war ich auch plötzlich schon wieder mitten in einem magischen Venedig.
Serafin ist Schlammsucher in seinem Venedig - er ist auf der Suche nach Kostbarkeiten, die im Schlamm der Kanäle auf ihn warten. Denn bei Neumond geht das Wasser in den inneren Kanälen wie durch Zauberei zurück. Bei einem dieser Ausflüge trifft er auf Merle und Juniper und das Abenteuer nimmt seinen Lauf...Und was für ein fantastisches Abentuer das wieder war, im gewohnt genialen Schreibstil von Kai Meyer treffen wir auf alte Bekannte und neue Verbündete und Widersacher, immer noch auf der Suche nach Merles Vater. Und dieser Schreibstil ist einfach wunderbar und unvergleichlich, er lässt einen die Gechichte hautnah miterleben und man stopert mit den Protagonisten von einem Abenteuer ins nächste. Man hat kaum Zeit zum Luftholen, da tritt auch schon die nächste Wendung ein.
Die Charaktere in "Serafin - Kaltes Feuer" haben mir wieder wahnsinnig gut gefallen. Die beiden Freundinnen Merle und Juniper stellen sich allen Gefahren recht furchtlos, was auf ihre Erlebnisse in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Serafin hat mir als Charakter auch sehr gut gefallen, seine geflügelte Katze Cagliostra und er sind ein unschlagbares Team und ohne diese Katze wäre das Buch nur halb so gut geworden. Sie ist einfach großartig erdacht. Auch alle weiteren Charaktere fand ich wirklich gut, zusammen mit der spannenden Handlung ergeben sie eine wahnsinnig facettenreiche Geschichte, die mich augenblicklich wieder in die Welt von Merle katapultiert hat.
Fazit
Es ist wie ein "nach Hause kommen", auch wenn ich mich beim Lesen wieder an viele Dinge aus den Vorgänger-Bänden des Merle-Zyklus erinnert habe, habe ich jetzt wieder den Drang, alle Bücher des Zyklus nochmals zu lesen. Kai Meyers unvergleichlicher Schreibstil, das magische Setting in Serafins Venedig und die wundervoll erdachten Charaktere machen dieses Buch zu einem großartigen Lesevergnügen. Nicht nur für Fans der Reihe um Merle.
26.02.2020