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Sohn der Sieben - Die Keos-Saga 1 | Justin Travis Call

Werbung: Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe für die Bereitstellung. 

 

Autor: Justin Travis Call
Verlag: penhaligong
Erschienen: 25.03.2019
Format: ebook

 

Hier geht es zur Homepage der Verlagsgruppe.

 

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(Tinas Rezi)

Inhalt

 

Er ist der Phönix – wenn die Welt brennt, wird er leben!

 

Die Geschichte eines Helden ist aus der Fantasy nicht wegzudenken: Ein Junge, durch tragische Umstände verwaist, wird von einem weisen alten Mann aufgezogen, um das große Übel, das die Welt bedroht, zu besiegen. Aber was ist, wenn der junge Held und das große Übel ein und dasselbe wären? Was, wenn der Junge selbst die Inkarnation des bösen Gottes ist? Würde er die Welt retten? Oder sie zerstören?
Annev ist dieser Junge. Obwohl er selbst Magie nutzt, lässt er sich in einem Kriegerkloster dazu ausbilden, Magiewirker zu bekämpfen. Als er sich dann auch noch in die hübsche Tochter des Klostervorstehers verliebt, eskaliert sein innerer Konflikt …

Meinung

 

Auf Sohn der Sieben war ich absolut gespannt, nach diesem Klappentext musste ich es einfach lesen. 

 

Das Buch beginnt mit einigem Vorgeplänkel - einem Teil einer Prophezeiung, einem Prolog, Auszügen aus einem heiligen Buch und dann beginnt erst die eigentliche Geschichte in der "Gegenwart". Jetzt, wo ich das Buch beendet habe, passt es absolut zum Buch, welches sich schon fast Epos nennen darf, aber das hat mir den Einstieg anfangs sehr erschwert. Und so zog es sich auch durch das ganze Buch - es ist absolut spannend und lesenswert, aber manchmal verlor der Autor sich in Details, die mein Interesse abflauen ließen. 

 

Annev ist ein junger Mann mit einem Geheimnis, welches mit dem Tod bestraft würde, sollte er jemals auffliegen. Er besucht die Akademie in Chaenbalu, die ihre Studenten in den Künsten der Magie und der Artefakte ausbildet. Die fähigsten Schüler werden dann zu Avataren, die damit beauftragt werden, magische Artefakte zu bergen und in die Akademie zu bringen.

Annev ist der typische "Außenseiter" - der mutige, aber widerwillige Held. Er ist nicht der Stärkste, der Klügste oder der Schnellste, aber er ist entschlossen. Und, was am wichtigsten ist, er sieht die Welt anders als alle anderen. Er ist glaubwürdig in seinen Handlungen und Überzeugungen.

 

Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich gut kreiert und absolut authentisch, das Thema des Buchs war einfach großartig erdacht und umgesetzt und auch der Schreibstil von Justin Travis Call ist wirklich genial und leicht verständlich. Man hat eine genaue Vorstellung aller Geschehnisse, fast wie ein "Kino im Kopf" - dieses Buch könnte also in einem Rutsch gelesen werden ... Aber um nochmals auf den Punkt von vorher zurück zu kommen: Vieles wurde viel zu detailliert beschrieben, so dass es einfach den Lesefluss gehemmt hat und ich Seiten manchmal nur überflogen habe, um zu merken, dass es immer noch um die gleiche Beschreibung einer Sache oder einer Begebenheit ging. 

 

Ich habe sehr lange für diese Rezension gebraucht, weil ich einfach nicht wusste, wie ich meine Gefühle bzgl. des Buchs ausdrücken soll. Einerseits war es wirklich großartige High-Fantasy, mit tollen Charakteren, einem genialen Schreibstil und einer super spannenden Handlung - andererseits war es stellenweise so langatmig, dass ich das Buch gern zur Seite gelegt hätte. Ging aber nicht, weil die Handlung einfach so gut war, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. 

 

Der Epilog war dann so genial, dass er mich fast über die Schwachstellen hinweggetröstet hat und ich richtig gespannt bin auf den zweiten Teil.


Fazit:

 

Wer sich nicht von Längen abhalten lässt, erlebt eine geniale, gut-durchdachte, epische High Fantasy Geschichte. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich hoffe aber, dass der Autor sich im zweiten Band nicht so sehr in Details verliert, wie in Teil 1.

 

23.06.2020