Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.
Autorin: Laura Steven
Übersetzer: Henriette Zeltner Shane
Verlag: Droemer HC
Erschienen: 20. April 2020
Format: Broschiert
Seitenzahl: 352 Seiten
ISBN: 978-3-426-28233-5
(Elas Rezension)
Inhalt
Witzig, geistreich, feministisch – »Speak Up« ist laut, frech und von höchster Relevanz. Pointiert und unverblümt trifft Laura
Steven in ihrem Debütroman den Ton der Zeit und thematisiert typische 21st Century-Themen wie die Friend-Zone und Slut-shaming.
Izzy O’Neill weiß genau, wer sie ist – eine loyale Freundin, Nachwuchs-Komödiantin und Milchshakes und Reese’s Peanut Butter Cups zählen für sie als Grundnahrungsmittel. Doch seitdem Fotos durch das
Internet kursieren, die sie nachts auf einer Parkbank bei einer mehr als eindeutigen Handlung mit dem Sohn eines bekannten Lokalpolitikers zeigen, gilt Izzy bei den meisten nur noch als
Schlampe.
Und dieses Aufsehen legt sich leider nicht von selbst, wie Izzy ursprünglich vermutet hatte. Im Gegenteil! Plötzlich sieht sie sich nicht nur im Zentrum eines viralen Highschool-Shitstorms, es ufert
aus zu einem nationalen Skandal. Statt sich über ihre Gefühle gegenüber ihrem besten Freund Danny klar werden zu können und ihren Plan zu schmieden, wie sie es schnellstmöglich schaffen soll, endlich
aus der amerikanischen Kleinstadt zu entkommen, fehlt selbst der schlagfertigen Izzy der gewohnte Sinn für Humor. Sie ist fest entschlossen, zu verhindern, dass andere darüber bestimmen können, wer
oder was sie ist. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn alle um sie herum etwas über sie zu reden haben.
Meinung
Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich durch das Thema, um das es sich dreht, beeindruckt und mein Denken über meine Handlungen beeinflusst hat. Alles was in dem Buch behandelt wird, ist definitiv nicht, wie erwartet, durch die rosarote Brille beschrieben, denn diese gibt es in der Realität auch nicht. Genau das ist es, was dieses Buch und die Geschichte rund um Izzy so lesenswert macht. Es zeigt, dass Frauen und Männer nicht gleich behandelt werden. Hier geht es nämlich um Sex und um Selbstbestimmung, die vielen Mädchen und Frauen immer noch abgesprochen wird.
Als Leser begleitete ich Izzy, wie sie versucht sich zurechtzufinden in dieser Welt. Ich hatte leider so meine Schwierigkeiten mit Izzy und den anderen Charakteren. Denn die Protagonistin nimmt es manchmal zu sehr mit Humor und ist sich ihrer Lage nicht so bewusst. Jedenfalls empfinde ich dies so und das machte es einfach schwierig, mich mit ihr „anzufreunden“. Das machte das Lesen einfach schwierig und es dauerte, bis ich weiterlesen konnte. Vielleicht liegt es auch an meinem Alter, dass ich mich nicht so ganz auf sie einlassen konnte, wie ich es gerne gewollt habe.
Trotzdem hat mich das Buch durch die unumstößliche Wahrheit über die Behandlung der Geschlechter beeindruckt.
Ein modernes Cover für einen modernen Jugendroman.
Fazit:
Ein Buch, dass dem Leser nach und nach und mit der knallharten Realität über die Welt in der wir Leben konfrontiert wird. Es ist unkonventionell und auch wenn der Einstieg in die Geschichte schwierig ist.
30.03.2021